The Lying Game

Durch ein mysteriöses Internet-Würge-Video findet die 17-jährige Pflegetochter Emma heraus, dass sie eine Zwillingsschwester hat. Kurzum setzt sie sich mit dieser in Verbindung und verabredet sich mit ihr. Doch als sie in Tucson ankommt, erfährt sie, dass ihre Schwester Sutton ermordet wurde und Emma wird gezwungen, Suttons Rolle unauffällig weiter zu spielen. Das ist gar nicht so leicht, denn Sutton war im Gegensatz zu Emma ein verwöhntes und durchtriebenes Miststück.

Wer schon ‚Pretty Little Liars“ von Sara Shepard kennt, kann sich darauf einstellen, dass diese Buchreihe genauso hinterhältig und zäh ist, jedoch ohne, dass die Spannung nachlässt. Immer wieder kommen neue Erkenntnisse hinzu, die alle Überlegungen, die man bisher angeschlagen hatte, wieder zu Nichte machen. genau das richtige also für Adrenalin- und Knobelfans.

Nachdem Emma nun in Suttons Leben hineingeworfen ist, versucht sie heraus zu finden, wer Sutton überhaupt war. Doch was sie heraus findet, gefällt ihr ganz und gar nicht. Ihre Schwester hat einem Club namens „Das Lügenspiel“ mitgewirkt, um genauer zu sein war sie sogar die Vorsitzende und Gründerin. In diesem geht es darum, ihren Feinden oder sich selbst verrückte Streiche zu spielen, die nicht selten unter der Gürtellinie sind. Außerdem tauchen immer neue Namen von Personen auf, den Sutton böse mitgespielt hat und Puzzelstück für Puzzelstück muss Emma heraus finden, was für böse Dinge es waren und wer diese Personen überhaupt sind.

Suttons Clique, die aus den Twitterzwillingen, Charlotte, Madeleine und Suttons Stiefschwester Laurel besteht, hat es ebenfalls faustdick hinter den Ohren und stehen auf der Verdächtigenliste als Mörderinnen ganz weit oben…

Derzeitig gibt es acht Bücher. Dazu wurden aktuell drei Staffeln in den USA ausgestrahlt.

 

Serientipp

Drei großartige Serien

Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber sobald ich eine Serie durch habe, suche ich immer nach einer ’neuen‘, die mich begeistern könnte. Wenn ihr da ähnliche Ambitionen habt, möchte ich euch hier drei Serien vorstellen, die mir sehr gut gefallen haben, aus drei unterschiedlichen Genres, damit auch für jeden etwas dabei sein könnte 😉

 

In einem Slum in Chicago wohnt die eigentlich 8-köpfige Familie Gallagher. Die Mutter ist schon vor Jahren abgehauen, der Vater Frank ist Alkoholiker und treibt seine Kinder ins Aus, solange er sich dadurch den Hals retten kann. Da die Eltern also quasi nicht zu gebrauchen sind, hat es sich die älteste Tochter Fiona zur Aufgabe gemacht, sich um die Familie zu kümmern. Mit diversen Jobs verdient sie sich gerade so die Unterhaltskosten für sie und ihre Geschwister zusammen.

Philipp, der Zweitälteste in der Familie, hochintelligent und steuert mit seiner Intelligenz den Haushaltskosten bei, aber faul, verantwortungslos und konsumiert Alkohol und Drogen. Spitzname: Lip.

Ian, der Drittälteste, homosexuell, arbeitet im Kiosk, möchte unbedingt zum Militär

Debbie, nicht ganz so weit entwickelt wie ihre gleichaltrigen Mitschülerinnen, hat ein Herz für Kinder, verdient mit Babysitting Unterhalt für die Familie, sie ist die gute Seele der Gallaghers und liebt als einzige ihren Vater über alles.

Karl, der Zweitjüngste der Familie, Chaot, gewalttätig, unmoralisch, Probleme in der Schule.

Liam, das Nesthäkchen der Familie, als einziges Kind schwarz, redet sehr wenig.

Typisch für ein Slum lebt die Familie im totalen Umgebungschaos. Die Nachbarn sind neurotisch, alkohol- und drogenabhängig, gewaltbereit, intrigant, sexsüchtig und geldgierig. Keine perfekte Umgebung zum Aufziehen vieler Kinder, aber Fiona und ihre Geschwister meistern das Ganze schon irgendwie und geraten teilweise unfreiwillig in die verschiedensten unangenehmen Situationen des Alltags.

Kurz nachdem Anführerin Alison DiLaurentis verschwunden ist, zerbricht auch die Freundschaft ihrer Mädchenclique Hannah, Aria, Spencer und Emily. Sie treffen sich nicht mehr gemeinsam, jede geht ihren Weg. Aria zieht mit ihren Eltern nach Island. Doch als sie nach einem Jahr zurück kehrt, finden die Mädchen wieder zueinander – an Alisons erstem Todestag. Plötzlich erhalten die vier Mädchen merkwürdige anonyme Nachrichten von einer gewissen Person namens „A“. Als der Leichnam Alisons endlich gefunden wird, denken die Mädchen erleichtert, dass die SMS ein Ende haben, doch nun fangen sie erst richtig an.

Eine spannende Geschichte, um die Auflösung Alisons Mordfalles und darum, wer hinter A stecken könnte. Ist es die gleiche Person? Ist es eine andere Person? Ist es eine Gruppe von Personen? Hat A etwas mit dem Mordfall zu tun? Schritt für Schritt kommt die Clique der Lösung näher, doch je näher sie der Lösung kommen, desto mehr manövrieren sie sich durch Lügen, Geheimnisse und Intrigen A’s selbst in den Kreis der Verdächtigen.

Psychospielchen und Tyranniserung, bei denen ihre Familie, Freunde und Mitschüler gnadenlos mit hinein gezogen werden, werden zum ständigen Begleiter für Spencer, Emily, Hannah und Aria.

Der Schüler Light Yagami findet eines Tages ein merkwürdiges, kleines Buch – was er noch nicht weiß: Dieses Buch gehört einem Shinigami, einem Todesgott. Beim Studieren dieses Buch stellt er fest, dass es magische Fähigkeiten besitzt: Schreibt man den vollständigen Namen einer Person hinein, gekoppelt mit einer Zeitpunkt und einer Todesursache, wird die genannte Person zu genanntem Zeitpunkt an genannter Ursache sterben. Ein wirklich praktisches Buch, wie Light findet. Man könnte so viel Gutes damit tun. Gesuchte Mörder und Kinderschänder ausschalten zum Beispiel. Und das macht er sich schließlich auch zur Aufgabe. Unter dem Synonym Kira agiert er als Rächer des Volkes und wird von allen geliebt. Solange bis er es übertreibt. Er wird genauer und unfairer, bleibt in seinen Augen jedoch fair. Der Detektiv L nimmt sich seiner an, um ihn auszuschalten und damit beginnt ein Katz- und Mausspiel der Extraklasse.

Auch für diejenige, die nicht so Anime affektiert sind, ist dieser spannende Krimi ein absolutes Muss! 😉

Die Flüsse von London

Peter Grant ist frisch gebackener Police Constable in London und ahnt nichts Böses, als er plötzlich einem Geist während seiner ersten Ermittlungen über den Weg läuft. Und wie es aussieht, ist dieser Geist Zeuge des Mordes gewesen, der in diesem Moment untersucht wird. Zunächst ist er sich etwas unsicher, ob das wirklich ein Geist war oder er nur etwas Falsches inhaliert hat, doch dann mischt sich der Polizei Inspektor Nightingale – seines Zeichens Zauberer – in diesen Fall ein und erklärt, dass Geister wirklich existieren und diesem Mordfall etwas Übernatürliches zu Grunde liegt. Nightingale entdeckt außerdem Peters Begabung zur Magie Erkennung und so wird er zu seinem Schüler und geht damit seinen ersten übernatürlichen Fall an.

————————————————————————————————————————————

Ben Aaronoviches Abenteuer von dem Constable und Zauberer in Ausbildung sind fantastisch. Sie sind kreativ, actionreich, wirken nicht kopiert und vor allem sind die lustig. Gespickt mit trockenem Humor, Geistern, Vampiren, zu Mensch gewordenen Flüssen, Zauberern und vielen anderen magischen Wesen.

Die Flüsse von London

Eine Familie mit Migrationshintergrund, drogenabhängiger Vater und Mutter, die die Familie alleine durch Putzfrauentätigkeiten über Wasser hält. Das ist das Leben des Peter Grant. Seiner Aussage nach: Schwarz, faul und nicht sonderlich gut in der Schule. Dennoch packt er irgendwie sein Abitur und entscheidet sich, Polizist zu werden. Das ist Peter Grants Werdegang, bevor wir in die magische Geschichte eintauchen. Im ersten Band stellt Peter überhaupt erst fest, dass es so etwas wie Magie und übernatürliche Wesen gibt und dass Nightingale außerdem der letzte Zauberer Englands ist. Einer der Gründe, warum Peter sich dazu entscheidet, sich von ihm ausbilden zu lassen, um später in seine Fußstapfen treten zu können. Neben dem Erlernen all dieser komplizierten magischen Formeln und eingeschlafenen Sprachen wie Latein und Altgriechisch, muss der Neuzauberer jedoch noch dabei helfen, den Mordfall zu lösen, der ihn überhaupt erst dazu gebracht hat – das stellt sich allerdings als nicht so leicht heraus, als er merkt, dass jegliche Technik versagt, sobald Magie ins Spiel kommt.

Im Laufe der Zeit stellt sich heraus, dass sie es hier mit einem Serienkiller zu tun haben, der einem gewissen Muster folgt. Nightingale und Grant finden heraus, dass diese Morde auf der Tragödie eines vor 200 Jahren verstorbenen Schauspielers zurück führen sind und machen sich mit Hilfe von zu Fleisch gewordenen Flüssen und Geistern an die Lösung des Falls.

Schwarzer Mond über Soho                                                              ein-wispern-unter-baker-street

Mittlerweile gibt es drei Bände von Peter Grants Abenteuern: Die Flüsse von London, Schwarzer Mond über Soho und ein Wispern unter Baker Street. In jedem Buch bearbeitet Grant zwei magische Fälle parallel, was die Bücher umso spannender gestaltet, da er nicht nur einem Täter auf der Spur ist und immer wieder neue, mystische Ereignisse auftreten.

Besonders gut an den Büchern gefällt mir der Humor und die sarkastischen Sprüche und Gedanken von Peter. Für Fans von Krimis, Sarkasmus und Magie sind diese Bücher genau das Richtige. Vergleichbar ist die Art des Humors wohl auch mit dem der Buchserie „Scull Duggery“.

Der 4. Band heißt übrigens „Der böse Ort“ (orig. Broken Homes) und erscheint in Deutschland am 6. Mai, 2014.

Schon im Juli 2014 soll außerdem Band 5 auf englisch folgen. Foxglove Summer.